Unsere Bergbauernwelt ist auch der Lebensraum des Wildes. Dieser Lebensraum ist trotzdem keine Wildnis, wie vielleicht viele Menschen glauben. Denn diese Natur wird durch viele Bereiche bewirtschaftet. Und zwar nicht nur durch Bergbauern, sondern auch durch Forstwirtschaft, Freizeitwirtschaft und die Jagd.
Als aktiver Jäger weiß ich darum, dass die Jagd heute oft nicht mehr positiv gesehen wird. Trotzdem hat sie eine enorme Bedeutung für die Natur und auch für die Menschen. Denn wenn sich die Wildtiere ohne Regulation vermehren können, dann kann das sogar schlimme Folgen haben. Hier am Beispiel der Tuberkulose geschildert:
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In meinem Revier am Grünten jagen wir aber vor allem wegen der Naturverjüngung unserer Schutzwälder. Denn bei zu hohen Wildbeständen kann sich der Wald nicht mehr ohne menschlichen Schutz verjüngen. D.h. die Jungpflanzen werden vom Wild abgefressen, weil sie so lecker schmecken. Junges „Gemüse“ schmeckt halt auch dem Wild besser 😉
Darum halten wir mit unserer Jagd der Verhältnis von „Wald und Wild“ im Gleichgewicht. Diese Art zu jagen ist keine traditionelle Trophäenjagd, wie sie noch in sehr vielen Revieren betrieben wird.
Das Jagdgesetz schreibt übrigens vor, dass die Jäger einmal im Jahr ihre Trophäen in der sogenannten Trophäenschau öffentlich zeigen. Und diese Gelegenheit habe ich genutzt und die Trophäenschau des Tiroler Jagdverbandes am 14.04.2018 in Reutte besucht. Da habe ich auch einen kleinen Film gedreht: