Der heilige Georg und der Klimawandel

Gestern, am 23. April, haben wir vom St. Georgs-Chor zum Patrozinium und Namenstag des heiligen Georg gesungen – wie jedes Jahr. Und jedes Jahr klingt mir dabei auch meine Mutter noch in den Ohren, wie sie mir als Kind einbläute: „Nach Georg darfst Du nicht mehr in die Felder laufen, weil danach das Gras zu wachsen anfängt!“

Diese kindliche Grunderfahrung ist nun fast 50 Jahre her. Wenn ich aber heute, und auch die Jahre vorher, mir die Felder am 23. April anschaue, dann hätte der gute Georg schon mindestens 2 oder 3 Wochen früher seinen Namenstag feiern müssen. Denn Ende April wird heutzutage, auch im Oberallgäu, schon das erste mal das Gras gemäht, weil es in „Bierflaschen-Höhe“ den optimalen Energiegehalt hat. (Hab in der Landwirtschaftschule damals gut aufgepasst).

Die ganze Vegetation ist also seit Jahren mindestens 2 Wochen früher dran als in meiner Kindheit. Das ist nicht nur so ein Gefühl. Nein, denn der Jahrtag des heiligen Georg beweist es mir definitiv, auch wenn der Wetterbericht jetzt mal wieder Schnee angesagt hat. Es ändert nichts daran, dass das  Gras auch dieses Jahr schon wieder deutlich früher dran ist (Siehe Titelbild).

Euer Alois

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